Die Göttinnen


Bäume: stachlige Kastanien und die wärmende Sonne

 

Die Geistwesen und die Menschen

In Norditalien gilt die Kastanie noch heute als Medium zwischen der Anderswelt und dem Menschen. Nach alten Überlieferungen teilen die Vögel die Botschaft der Geistwesen dem Menschen mit. Eine vergleichbare Fähigkeit schrieben die gallischen Kelten vor allem einer göttlichen Regentin zu. Regani. Die altkeltische Göttin hinterliess Spuren. Eine Inschrift ihr zu Ehren wurde im heutigen Frankreich in Lezoux aufgefunden, wo sie mit der Göttin Rosmerta gleichgesetzt wurde. Anderswo wird Rosmerta selber der latinisierte Titel Regina verliehen, den aber wohl auch andere wie die Epona getragen haben.

Ein Himmelherr und die Unterwelt

Eine Darstellung auf dem Kessel von Gundestrup, in welchem ein „Kernmythos” der keltischen Mythologie skizziert sein könnte, zeigt Rigani als die Mittlerin zwischen Himmel und Erde, die eine gewisse Zeit stets mit dem Himmelsherrn verbrachte, um dann hinabzusteigen und sich mit dem Herrn der Unterwelt zu vereinigen. Der Gott Esus selber soll Sohn und Geliebter der Muttergöttin gewesen sein, welche ihn nach seinem Tod mittels eines Fruchtbarkeitsrituals und der Opferung eines Stieres zu neuem irdischen Leben erweckte.

Wintergestalt und göttlicher Beschützer

So soll dann später zu Frühlingsbeginn aus der dunklen Wintergestalt Cernunnos (mit einem Hirschgeweih dargestellter Heros der Anderswelt, der stellvertretende Herr der Tiere und Schatzhüter), wieder seine helle Sommergestalt Esus werden, dann aber als der Beschützer der Menschen. So wie die alten Kelten zurück gegrenzt wurden, so verlor der stolze Baum alte Bedeutung. Dabei war die Kastanie vor der letzten Eiszeit in ganz Europa verbreitet, danach zog sie sich vor allem zusehends in die Täler Südosteuropas zurück. Daher gibt es wenig alte Traditionen zu Rosskastanien in Europa.

Späte Wiederentdeckung als fremde Pferdekost

Als sich das Klima wieder erwärmte, sass die Kastanien in einem Tal in Südosteuropa fest und konnte sich aufgrund der schweren Früchte nicht mehr verbreiten. Als der flandrische Gesandte Ogier Ghislain de Busteq den Hof Sultans Suleyman des Prächtigen in Istanbul besuchte und da sah, wie türkische Soldaten ihre Pferde mit Kastanien fütterte, brachte er die "Früchte" nach Westeuropa zurück. So etwa in den botanischen Garten von Paris. Unter Ludwig XV wurde sie dann ein verbreiteter und prächtiger Alleebaum. 1576 wurden die ersten Rosskastanien in Wien gepflanzt und fanden von hier aus in Europa und Nordamerika Verbreitung.

Die Kastanie, die Imposante von Mars, Jupiter und der Sonne, ist ein kräftiger und prächtiger Baum, der seine Blüten stolz zur Schau trägt. Schon der Anblick einer blühenden Kastanie erfreut das Herz. Wer großen seelischen Kummer hat und von Selbstzweifeln geplagt wird, sollte zur Kastanie gehen. Sie vertreibt den Seelenschmerz, bringt Selbstvertrauen und inneren Frieden zurück. Eine weitere Symbolik der Kastanie ist die Geduld.


Ahorn
,   Birke ,   Buche ,   Eiche ,   Esche ,   Kastanie ,   Kiefer ,   Linde ,   Pappel ,   Platane ,   Fichte   und   die Weide ...

The Goddess


Bäume: Entschiedene Epona und die hitzigen Pferde

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Epona und die Kastanien

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