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Landkreis Euskirchen - Bodendenkmal Motte "Knöpp"


- Die im Volksmund als Motte "Knöpp" bezeichnete Anlage war einst eine hochmittelalterliche Turmhügelburg. Sie wurde von den Herren von Smeye, die Gefolgsleute der Jülicher Grafen waren, im 14. Jahrhundert errichtet. Heute ist noch ein fünf Meter hoher aufgeschütteter Hügel zu sehen, der inmitten eines quadratischen Wassergrabens liegt. Er war der Unterbau eines Wohnturmes, der die Hauptburg einer so genannten Motte darstellt. Die zugehörige Vorburg mit dem ehemaligen Wirtschaftsteil der Anlage ist heute nicht mehr sichtbar. Im Gebiet der Stadt Euskirchen ist diese gut erhaltene Motte einzigartig und ein anschauliches Beispiel für den Bau früher Festungsanlagen im Rheinland. Am Tag des offenen Denkmals 2008 wurde hier die Belagerung der Burganlage durch ein mittelalterliches Wurfgeschütz, einer so genannten Blide, demonstriert.


Rhein-Sieg-Kreis - Hügelgräber im Ennert


- Der Ennert gehört zum Staatsforst Siegburg und ist Natur- und Vogelschutzgebiet. Dadurch ist er einer der naturnahesten Wälder in der gesamten Bundesrepublik und die Narben, die durch den Braunkohle- und Alaunabbau bis in das Jahr 1876 entstanden waren, sind weitestgehend verheilt. Im Ennert befinden sich mehrere Hügelgräber, das Foveaux-Häuschen, drei Seen (Dornheckensee, Blauer See und Märchensee) – entstanden in aufgelassenen Steinbrüchen. Vielen ist allerdings gar nicht mehr bekannt, dass es im Wald des Ennert ein Hügelgrab gibt. Wie sollte es auch, da das Hügelgrab als solches auch kaum noch zu erkennen ist. Nur Karten geben noch einen Aufschluss darüber, wo das Grab zu finden ist. Und selbst die Waldarbeiter scheint die Bedeutung des Hügels nicht mehr bekannt zu sein, da sie mit ihren Fahrzeugen darüber her fahren. Doch per Zufall wurde bei den Waldarbeiten vor einiger Zeit ein aufschlussreicher Stein gefunden.


Bundesstadt Bonn -Augustus' Kundschafter


- Bonns Stadtgeschichte hat ihre Ursprünge in einer germanischen Siedlung. Nach der Errichtung eines römischen Erkundungslagers in der Zeit des Kaisers Augustus auf der linken Seite des Rheines entstand nach der Varusschlacht ein Legionslager. Lange vor dem Beginn der Zeitrechnung lebten in der Bonner Region allerdings schon Menschen. Die leicht erhöhte Lage am Rhein begünstigte diese Ansiedlungen. Davon zeugen Funde im gesamten Stadtgebiet Bonns, die für fast alle vorgeschichtlichen Zeiten – von der Altsteinzeit bis zur Zeit der Germanen – Siedlungsaktivitäten belegen. Zwei gut erhaltene Skelette des Doppelgrabes von Oberkassel sind neben dem Neandertaler die einzigen menschlichen Überreste der Alt- bzw. beginnenden Mittelsteinzeit im Rheinland. Sie sind nach heutigem Wissensstand rund 14.000 Jahre alt. Neben dem weiblichen und dem männlichen Skelett wurden in dem Oberkasseler Basaltsteinbruch Skelettreste eines Hundes sowie Schmuck gefunden.


Oberbergischer Kreis - die unbekannten Hügel von Lindlar


- Die kleine Ortschaft Kemmerich ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis. 1413 wurde Kemmerich erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als kemeryngen. Die kleine Kapelle kennen wenige, die vielen Anzeichen für megalithische Hinterlassenschaften bedürfen erst mal näherer Erforschung. 13 km entfernt liegt Moitzfeld mit seiner Wallanlage (Erdburg). Dellbrück liegt auch nicht weit mit seinen vielen Hügelgräbern. In Finke Lindlar im Steinbruch wurden viele alte Werkzeuge gefunden.


Städteregion Aachen - die Thermen der Römer


- Aachen, die westlichste Stadt Deutschlands, liegt in einem Talkessel an den Ausläufern des Hohen Venn nahe der niederländischen und belgischen Grenze und ist aus historischer Sicht eine der bedeutendsten Städte Europas. Bei den Niederländern heißt die Stadt Aken, Belgier und Franzosen nennen sie Aix-la-Chapelle. Die ältesten Funde belegen eine Besiedlung des Gebietes um Aachen bereits in der Jungsteinzeit etwa 2500 Jahre v. Chr. In der Eisenzeit siedeln sich im Aachener Talkessel die Kelten an, die hier ihrem Heil- und Wassergott Granus huldigen. Im Gallischen Krieg ziehen römische Legionen unter ihrem Feldherrn Julius Caesar gegen die Gallier und unterwerfen auch die Kelten im Raum Aachen. In der Folge siedeln die Römer hier, bauen Straßen und Badeanlagen, nennen die Siedlung "Aquae Grani" und nutzen die bis zu 74 Grad heißen, schwefelhaltigen Quellen. Drei Thermalanlagen sind heute noch bekannt: die Therme am Büchel, die Münstertherme und das römische Bad in Burtscheid dienten den Römern überwiegend als Militärbäder und fassten bis zu 6000 Soldaten.


Landkreis Düren - Lillith aus der Jungsteinzeit in Arnoldsweiler


- Die Siedlung aus der Jungsteinzeit bei Düren-Arnoldsweiler ist ein bedeutender Fund für die Archäologie. Sie befindet sich bei Arnoldsweiler, also im linksrheinischen Gebiet, an der zukünftigen Trasse der Autobahn 4. Die Grabungen begannen im Januar 2009. Bis August 2010 waren 35 Häuser aus der Jungsteinzeit freigelegt worden. Ferner wurden 200 Skelette freigelegt. Damit ist dies der drittgrößte bekannte Begräbnisplatz in Deutschland. Der Fund wurde auf ein Alter von 7.200 Jahren datiert. Weiterhin wurden an der gleichen Stelle noch eine Befestigungsanlage aus der Bronzezeit sowie ein Dorf um die Zeitendwende und ein Gutshof oder Heiligtum der Römer entdeckt. Im September 2010 wurde das etwa 7000 Jahre alte, vollständig erhaltene Skelett einer etwa 20 bis 35 Jahre alten Frau freigelegt und Lillith benannt. Es wurde zum Rheinischen Landesmuseum Bonn gebracht.


Rhein-Erft Kreis - Aachener Tor in Bergheim


- Das Aachener Tor entstand Anfang des 14. Jahrhunderts in Zusammenhang mit der Stadtwerdung und Stadtbefestigung Bergheims. Es schützte die Fernhandelsstraße Köln – Aachen. Das Aachener Tor gehört mit seinem zentralen zweigeschossigen Rechteckbau und dreiviertelrunden Türmen an den Außenecken zu den mächtigsten Stadttoren des Rheinlandes. Es diente im Mittelalter als Behausung des Pförtners, ab dem Jahre 1503 als Wohnung des Amtmannes, im 19. Jahrhundert als Gefängnis, später als Kreisheimatmuseum. Heute wird es durch die Pfadfinder genutzt und betreut.


Kreisstadt Köln - Römer Kanal als Aquäduktriese des römischen Imperiums


- Die Eifelwasserleitung – auch Römerkanal oder die Römische Wasserleitung nach Köln genannt – war eines der längsten Aquädukte des römischen Imperiums und gilt als größtes antikes Bauwerk nördlich der Alpen. Die Eifelwasserleitung wurde um das Jahr 80 ndZ. in der Nordeifel aus Opus caementitium und aus im Halbbogen gemauerten Steinen erbaut. Obwohl literarische und epigraphische Quellen fehlen, kann doch als sicher angenommen werden, dass die Leitung vom römischen Heer errichtet wurde, denn nur dieses verfügte über die entsprechenden Mittel. Sie hatte eine Länge von 95,4 Kilometern und eine Transportkapazität von bis zu 20.000 Kubikmetern Trinkwasser je Tag. Zählt man die verschiedenen Zuleitungen von den Quellen noch hinzu, dann hatte die Leitung sogar eine Länge von 130 km. Die Anlage versorgte die damalige römische Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium mit Wasser für die öffentlichen Laufbrunnen, Thermen und privaten Hausanschlüsse. Die Leitung transportierte das Wasser einzig und allein durch ihr Gefälle und gehört zu den Denkmälern damaliger, bis heute nachwirkender, Ingenieurskunst. Der Verlauf zeigt die Befähigung der Römer zur exakten Vermessung, den Zugang zu Prinzipien der Physik und deren praktischer Ausführung. Manche vermuteten auch den Eisernen Mann als Fixpunkt, dieser ist jedoch vermutlich jünger. Die gesamte Anlage war bis etwa 260 in Betrieb, sie wurde nach der ersten Plünderung und Zerstörung Kölns durch die Germanen nicht wieder in Betrieb genommen.


Kreisstadt Leverkusen - Teufelsstein von Lützenkirchen


- Der Teufelsstein steht im Bürgerbusch zu Lützenkirchen, seit die Einheimischen denken können. Das sagenumwobene, überaus harte Naturdenkmal birgt Geheimnisse und Stoff für Legenden. Harte Fakten gibt es jedoch kaum. Woher der mysteriöse Block gekommen ist, vermögen die Fachleute nicht zu sagen. „Die Geologen können sich nicht einigen, woher der Stein stammt, aus welchem Material er besteht und wie alt er ist. Der Stein ist außergewöhnlich hart. Über seine Oberseite ziehen sich zahlreiche kleine Löcher. An der Rückseite sind lange, schmale Einkerbungen zu erkennen. Das könnten die versteinerten Gänge von Röhrenwürmern sein. Die dem Waldweg zugewandte Seite ist dann wahrscheinlich die, an der der Fels abgesprengt worden ist. „Manche Leute bezeichnen den Findling als Runenstein“, doch davon, dass Menschen den Findling bearbeitet haben, ist nichts zu erkennen. „Wahrscheinlich wollte man mit der Bezeichnung auf eine heidnische Kultstätte hinweisen. In Sagen und Geschichten wird von den grausigen Erlebnissen erzählt, die die Schlafenden im Traum durchlebten. Dass der Findling im Mondschein gespenstisch glänzt, regte die Fantasie zusätzlich an. So sollen die Schatten bei Neumond aussehen, als liege eine dunkle Gestalt auf dem Stein.


Rheinisch-Bergischer-Kreis - die Leichlinger Sandberge bei Langenfeld


- Die Leichlinger Sandberge finden sich dem Westrand des Bergischen Landes vorgelagert an der Stadtgrenze von Langenfeld zu Leichlingen. Wer früher vor dem Steilabfall des „aufgeschnitten“ nach Leichlingen daliegenden Heidbergs durch die Sandgrube wanderte, entdeckte dort häufig Ammoniten, versteinerte Kopffüßer mit Kalkschale, die in Trias, Jura und Kreidezeit lebten. Für ein Mitwirken des Rheins bei der Formung dieser Landschaft vor dem Bergland sprechen nämlich Findlinge in den Sandbergen, die von Mosel, Nahe und Lahn stammen. Die Leichlinger Sandberge, wie sie seit etwa 1800 genannt werden, sind heute durch die Tätigkeit des Menschen nur noch in drei Bergen (und einem halben Heidberg) erhalten. Der Spürklenberg ist mit 111 Metern über nn nur geringfügig niedriger als der Wenzelnberg. Er ist der mittlere der drei Immigrath-Wiescheider Sandberge. Auf seinem Gipfel, seiner Nordwestflanke und nach Nordwesten hin vorgelagert befinden sich Wallanlagen, deren Bedeutung unbekannt ist. Hier Überbleibsel des Tagebaus zu vermuten, wäre die nahe liegende Lösung. Vermutet wurde allerdings auch ein Zusammenhang mit der Ermordung des kaiserlichen Abgesandten im Jahre 973, der zur Aufgabe einer Klostergründung führte.


Kreisstadt Bottrop - das Wasserschloss Haus Beck


- Das Wasserschloss Haus Beck gehört zu den schönsten erhaltenen Spätbarock Baudenkmälern Westfalens. Entworfen und erbaut wurde die Schlossanlage als Maison de Plaisance von 1766 bis 1777 durch den bekanntesten westfälischen Barockbaumeister Johann Konrad Schlaun. Obwohl durch Kriege unversehrt geblieben, verfiel das Schloss später zunehmend. 1966 kaufte die Familie Kuchenbäcker das verwahrloste Anwesen. Im gleichen Jahr begannen die Restaurierungsarbeiten des linken Wirtschaftsgebäudes. Sämtliche Gebäude und der Eingang wurden nach alten Plänen in den Originalzustand versetzt. Die Teichanlage und die Brücke wurden restauriert. Ebenfalls die Turmuhr und die Neppomuk-Statue aus dem Jahre 1774, welche sich im Park befindet. Der Hof wurde nach alten Plänen gepflastert, alle Fassaden der gesamten Schlossanlage wurden mit Spezialfarben nach alten Funden gestrichen. Der Park wurde zum Freizeitpark umgestaltet.

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