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Landkreis Herzogtum Lauenburg - das Großsteingrab im Sachsenwald bei Reinbek


- Nordöstlich bis südöstlich von Sachsenwaldau liegen im Wald eine Reihe von Großsteingräbern. Man kann sie über die Straße Glinde - Witzhave erreichen. Hier biegt man nach Ohe (Ortsteil von Reinbek) ab und fährt dann zu der Siedlung Sachsenwaldau. Das Waldgebiet erreicht man am südöstlichen Ende von Sachsenwaldau nachdem man eine über einen Bach führende Brücke überquert hat. Die Gräber liegen zum Teil sehr versteckt im Wald. Sie sind nicht ausgeschildert und meist schwer zu finden. Lediglich an dem Grab Alter Hau 1, das mit Abstand am besten erhaltene in dem Waldgebiet, steht eine Informationstafel. Bei dem Grab Sachsenwald Alter Hau 1 handelt es sich um ein in Nordwest-Südost-Richtung orientiertes, rechteckiges Hünenbett. Mit einer Abmessung von 154 x 8,5 Metern ist es außerordentlich lang. Der bis etwa 0,5 Meter hohe Erddamm ist in Teilen noch erkennbar. Die Steine des Hünenbetts sind zu einem wesentlichen Teil noch erhalten. Die Längsseiten sind sehr gut erkennbar.


Landkreis Stormarn - der Ringwall Nütschauer Schanze


- Nur 1,8 km weiter nordwestlich vom Altfresenburger Burgwall befindet sich die sogenannte "Nütschauer Schanze" auf einem natürlich, bewaldetem Plateau. Es handelt sich dabei um eine bogenförmige Ringwallanlage von ca. 80 m Durchmesser und 2,5 m Höhe über Innenfläche. Noch heute kann man drei Tore erkennen. Bei Ausgrabungen konnte man feststellen, dass diese Burgtore ca. 3 m breit waren und aus massiven viereckigen Pfosten bestanden. Ob die Burg sächsischen oder aber slawischen Ursprunges ist, bleibt unklar. Man traf auf wenige slawische Scherben des 7. bis 8. Jahrhunderts. Die Burg lag in unmittelbarem Grenzgebiet zwischen Slawen und Sachsen an der Trave. Es kann sich auch um eine sächsische Burg handeln, die zeitweise von Slawen besetzt war. Die Burg ging auf jeden Fall in einer Feuersbrunst unter.


Stadtkreis Lübeck - die Hünengräber des Waldhusener Forst


- Der Waldhusener Forst liegt zwischen Pöppendorf und Kreuzkamp. Das 4000 Jahre alte Hünengrab Waldhusen wurde 1844 freigelegt und ist sehr gut erhalten. Die Steinkammer wird von einem Kreis kleiner Steine umringt. Das Grab war ursprünglich wohl von einem Erdhügel umgeben und diente als Bestattungsplatz. Bei Nachbestattungen gelang man durch einen Gang in die Kammer.


Landkreis Pinneberg - der Grabhügel in Kölln-Reisiek


- Manche Grabhügel aus vorgeschichtlicher Zeit sind kaum mehr als solche erkennbar. So wie dieser hier in Kölln-Reisiek im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein, der nur an einem einzelnen Stein und an dem Schild des Landesamtes für Vor- und Frühgeschichte kenntlich ist. Die vormals wohl deutliche Erhebung ragt gerade mal einige Handbreit aus dem Waldboden empor.


Landkreis Segeberg - der Kalkberg in Bad Segeberg und seine Höhlen


- Der Kalkberg ist ein Felsen im Zentrum von Bad Segeberg, der dem Namen widersprechend nicht aus Kalkstein (Calciumcarbonat), sondern oberflächennah aus Gips (wasserreichem Calciumsulfat) und im Kern unverwittert aus Anhydrit (reinem Calciumsulfat) besteht. Der Gips ging aus Sulfatsedimenten hervor, welche vor etwa 250 Millionen Jahren vom Zechsteinmeer hier abgelagert wurden. Unter dem Berg liegt ein Steinsalzstock, der den Fels noch heute um ein bis zwei Millimeter im Jahr anhebt. Wie der rote Felsen auf Helgoland oder die Münsterdorfer Geestinsel ist der Kalkberg damit eine der wenigen Erhöhungen in Schleswig-Holstein, die nicht von den Eiszeiten verursacht wurde. Ursprünglich war der Kalkberg über 110 m hoch. Nach jahrhundertelangem Abbau des Gipses ragt er nur noch 91 m empor. Im Mittelalter stand auf dem Kalkberg – damals noch Alberg genannt – die von Kaiser Lothar 1134 gegründete Siegesburg. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört. Heute ist nur noch ein Brunnenschacht von ihr erhalten. Erst 1913 entdeckt wurden die Kalkberghöhlen, die sich im unteren Teil des Felsens befinden. Sie sind die Heimat von Fledermäusen und dem nur hier vorkommenden Segeberger Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica).- Die über befestigte Wege erreichbare Gipfelplattform ist ein beliebter Aussichtspunkt. Der Blick reicht rundum weit in das Schleswig-Holsteinische Hügelland, bei guter Sicht bis zu den Kirchtürmen Lübecks. Eine Treppe vom Gipfelweg aus führt zum Rand des noch rd. 43 Meter tiefen Brunnenschachtes der ehemaligen Siegesburg. Besuche der Kalkberghöhle von Bad Segeberg sind in der Zeit von April bis September möglich. Sie werden von Noctalis organisiert.


Landkreis Ostholstein - das Langbett Krausort in Großenbrode


- Das Langbett Krausort oder Langbett Kronsteinberg ist ein jungsteinzeitliches Langbett bzw. Großsteingrab in der Gemeinde Großenbrode im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Es befindet sich nahe der Ostsee im äußersten Nordosten Wagriens in einem Feld etwa 600 Meter westlich der B 207 (E 47) kurz vor der Fehmarnsundbrücke. Das stark mit Büschen und Bäumen bewachsene Langbett verläuft in Nord-Süd-Richtung und ist ungefähr 10 m breit und 100 m lang, womit es eines der längsten in Deutschland ist. An seinem Nordende befindet sich ein Wächterstein. Das Langbett wurde am 19. November 1938 als Naturdenkmal geschützt, da ein Schutz mit den Instrumenten des Denkmalschutzes damals nicht möglich war, mittlerweile steht es auch unter Denkmalschutz.


Landkreis Steinburg - das Itzehoer Germanengrab oder Galgenberge


- Das Itzehoer Germanengrab oder der Galgenberg liegt am Rand der Innenstadt von Itzehoe und ist einer der größten Grabhügel der Nordischen Bronzezeit in Schleswig-Holstein. Die Bezeichnung Galgenberg ist geläufig, aber ungenau. Im Stadtgebiet von Itzehoe gab es vier Galgenberge, die gleichzeitig von den vier historischen Gerichtsbarkeiten als jeweilige Hinrichtungsstätte genutzt wurden. Drei davon sind Grabhügel aus der Bronzezeit. Das Germanengrab diente dem Itzehoer Zisterzienserinnenkloster als Richtstätte. Vom Germanengrab aus war damals ohne die heutige Stadtbebauung ein weiter Blick über die Marschen möglich. Der Grabhügel wurde 1937 abgetragen und vom Kieler Museum vaterländischer Alterthümer wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse zeigten eine Nutzung über eine Dauer von über 200 Jahren (von ca. 1500 bis 1300 v. Chr.). Es wurden zwölf Gräber gefunden, in denen Männer und Frauen bestattet waren. Ein Grab enthielt die Überreste eines Kindes. Aus ursprünglich zwei nebeneinander liegenden Gräbern wurde im Laufe der Zeit ein einzelner Grabhügel. Die neuen Gräber wurden jeweils übereinander angelegt, man vermutet deshalb ein Sippengrab. In einem Sippengrab wurde jeweils der älteste Sohn und die Frau bestattet. In zweien der Gräber wurden die Überreste von Feuerbestattungen vergraben, bei 10 Gräbern wurden Baumsärge verwendet. Durch die historisch gewachsene Verwaltungsstruktur gab es in Itzehoe von 1617 bis zum 19. Jahrhundert vier eigene Gerichtsbezirke mit jeweils eigenem Galgenberg. 256 wurde in Itzehoe ein Zisterzienserinnenkloster gegründet. Der noch bestehende Klosterhof neben der St. Laurentii-Kirche ist einer der ältesten erhaltenen Bereiche in Itzehoe. Das Kloster hatte ein eigenes Recht. Der Galgenberg des Klosters war das hier beschriebene Germanengrab.


Kreisstadt Neumünster - die Wallburg Margarethenschanze


- Die Margarethenschanze ist eine Wallburg im Norden von Neumünster, im Stadtteil Einfeld direkt am Einfelder See. Von der Burg, die wahrscheinlich im 9. Jahrhundert entstand, ist noch der nordwestliche Teil des Ringwalls erhalten. Die annähernd runde Anlage hatte eine Größe von rund 90 bis 100 Metern im Durchmesser. Direkt am westlichen Ufer des Einfelder Sees gelegen und abseits der mittelalterlichen Verkehrswege lag diese Burg durch die im Westen und Norden vorhandene Ellhornniederung und kleinere Moore vor Angriffen gut geschützt. Der Zuweg zur Burg führte durch ein Sumpfgebiet dicht am Ufer des Einfelder Sees entlang. Zusammen mit der etwa sieben Kilometer weiter im Süden liegenden Wittorfer Burg und der etwa acht Kilometer im Nordosten liegenden Burganlage in Borgdorf diente auch die Margarethenschanze der Verteidigung des sächsischen Gebietes am Limes Saxoniae. Durch die abgelegene Lage und die recht schwierige Zuwegung scheint es sich bei dieser Befestigungsanlage auch um eine Schutz- und Rückzugseinrichtung für die durch die Slawen bedrohte Bevölkerung gehandelt zu haben. Andererseits war es von hier aus für bewaffnete Truppen leicht möglich, die nicht weit entfernte mittelalterliche Nord-Süd-Verbindung von Einfeld nach Nortorf zu überwachen oder zu sperren. Über das Aussehen der intakten Burg sowie den strategischen Nutzen sind keine Aufzeichnungen erhalten geblieben. Von dem wahrscheinlich kreisförmigen Wallanlagen fehlt heute der östliche, zum See gerichtete Teil. Der noch vorhandene Wall wird von einer rund 30 Meter breiten Lücke im Westen unterbrochen. Die gesamte Anlage liegt etwa 1,5 Meter über dem Niveau der umliegenden Felder, der Wall hat eine Höhe von bis zu vier Metern. Die noch vorhandenen Teile sind mit einer Eichenbaumreihe bestanden, aber noch deutlich zu erkennen. Die Stadt Neumünster hat das Gelände unter Landschaftsschutz gestellt. Die innere Burg besteht aus einer offenen Grasfläche. Angelegte Wege führen auf dem Wall entlang und durch die innere Burg.


Landkreis Ploen - Langbetten-Grabanlage in Blekendorf


- Aus der Zeit um 2700 - 2500 v.d.Z. stammt eine Langbetten-Grabanlage in der Gemeinde Blekendorf nahe dem Ort Futterkamp. Von ursprünglich mindestens neun Anlagen dieser Art sind drei dicht zusammenliegende erhalten geblieben. Diese Langbetten mit einer Länge zwischen 30m und 60m stehen heute unter Denkmalschutz und können kostenlos besichtigt werden. Das größte Riesenbett war von über 100 Steinen eingefasst. In der kleineren Anlage sind zwei Grabkammern sichtbar, deren Decksteine heute fehlen. Erbaut wurden diese Grabanlagen in der jüngeren Steinzeit von der ersten bäuerlichen Bevölkerung Schleswig-Holsteins. In den Gräbern, die zur Trichterbecherkultur gehörten, fand man als Beigaben für die Verstorbenen Keramikgefäße, Bernsteinperlen und Steingefäße.

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