Ewiger Kreislauf der Natur
Die Ikonographie der vier Jahreszeiten hat in der bildenden Kunst Europas zu jeder Zeit eine wichtige Rolle gespielt. Meist als vierteiliger Zyklus angelegt, symbolisierte die Abfolge von Frühling, Sommer, Herbst und Winter den ewigen Kreislauf der Natur, dem der Mensch unterworfen ist, das Werden und Vergehen, Wachsen und Reifen, Vergänglichkeit und Erneuerung.
Vergehen und die Wiederkehr
Die Jahreszeiten versinnbildlichen sowohl das Vergehen der Zeit als auch die regelmäßige, endlose Wiederkehr der natürlichen Rhythmen. Besonders in ihrer ersten Bedeutung stellen sie ein Vanitas-Symbol dar und sind für die vier Lebensalter des Menschen sprichwörtlich geworden. Die Jahreszeiten können entweder als allegorische Personifikationen auftreten oder als saisonal geprägte, typisierte Landschaften (oft mit Menschen, die eindeutige zeitgebundene landwirtschaftliche Tätigkeiten verrichten) gestaltet sein.
Landschaften und Personifikationen
Beide Formen sind eng verwandt mit der Tradition der Monatsbilder, beide Genres haben sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gegenseitig ikonographisch beeinflusst.
Der Frühling
Die Person des Frühling ist meistens eine junge Frau, die einen Blütenkranz trägt und manchmal in beiden Händen Blumenzweige hält. Die Landschaft der Frühlings wird dabei oft durch Pflügen und Säen, sowie vereinzeltes Grün charakterisiert.
Der Sommer
Die Person des Sommers ist meist mit den Attributen der reifen Früchte bzw. Kornähren ausgestattet. Die Landschaft des Sommers wird meist durch die Darstellung der Ernte von Getreide oder Gras bestimmt.
Der Herbst
Die Person des Herbstes ist häufig mit Weintrauben und bunten Blättern geschmückt.
Die Landschaft der Herbstes zeichnet sich oftmals durch die Darstellung der Weinernte aus.
Und der Winter
Die Person des Winters ist wegen der Kälte meist dick vermummt.
Die Landschaft des Winters ist in der Regel unmittelbar durch den Schnee erkennbar.
Ähnlichkeit ,
Jahreszeiten ,
der Erfolg und
die Nationalmotive ...
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