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Alte Frau und junges Mädchen
Die hawaiianische Vulkangöttin Pele wohnt im Krater Halemaumau des Vulkans Kilauea. Sie hat die Gestalt einer alten Frau, die von einem weißen Hund begleitet wird. In der Nähe des Kraters nimmt sie die Gestalt eines jungen Mädchens an. Vor jedem Ausbruch erscheint sie am Krater. Die Göttin Pele ist sehr jähzornig. Wenn ihr Mißfallen erregt wird, öffnet sie mit einem Fußtritt den Krater und der Lavastrom ergießt sich über ihre Gegner. Die Hawaiianer hoffen die Göttin zu besänftigen, in dem sie ihr opfern. Ein Mann, dessen Haus durch einen Lavastrom bedroht war, wickelte eine Flache Gin in ein Palmenblatt und legte es vor den Lavastrom.
Pele's Zauber und göttlicher Zorn
Die Lava verschlang das Opfer und kam tatsächlich kurz vor dem Haus des Mannes zum Stillstand. Peles göttlicher Zauber steckt auch in der Lava. Ihr Zorn trifft denjenigen, der ein Stück der glänzenden Lava als Souvenier mitnimmt. Nur Aberglaube? Die Ranger des Nationalparks wissen von zahllosen Päckchen aus aller Welt zu berichten. Die verzweifelte Absender bitten darum, die Lavabrocken, um Gottes Willen, auf den Vulkan zurückzubringen und so eine Welle von Mißgeschicken, Unglücken und Krankheiten zu beenden, die ihr Leben ruinieren, seit sie im Besitz der Lavasteine sind.
Gottvater Odin und Baldur's Ermordung
Da ganz Island vulkanisch entstanden ist, haben die Isländer schon immer mit der Furcht von Ausbrüchen gelebt. So sind viele Legenden über die Feuerspeier entstanden. Die germanische Sage erzählt, daß der Gottvater Odin auf seinem Thron saß und die Götter bei ihren Wettkämpfen auf dem Idafeld beobachtete. Die Götteroase Idafeld liegt am Fuße des Vulkans Herdubreid. Bei einem solchen Wettkampf ist der Sonnengott Baldur vom Feuergott Loki mit einem Mistelzweig heimtückisch ermordet worden. Da Baldur nicht im Zweikampf gestorben ist, tat sich die Erde auf und er mußte er ins feurige Totenreich übersiedeln.
Thor's Schwert und ein Höllenfeuer
Soweit die Sage. Heute wissen wir das die Sage um Baldurs Verbannung ins Totenreich mit einem Vulkanausbruch zusammenhängt. 934 v. Chr. tat sich in Island eine Spalte im Boden auf und der Vulkan Eldgia brach mit furchtbarer Gewalt aus. Aber es gibt noch mehr Geschichten in Island. So ist einem Isländer einmal aufgefallen, daß der Boden in Umfeld des Vulkans Askja hohl klingt, wenn man darauf geht. Die Anwohner wissen, daß hier Thors bitzendes Schwert im Höllenfeuer gehämmert wird. Also eben nicht nur die Geräusche des Vulkans sondern das Fauchen und Zischen einer Zwergenwerkstadt.
Nornen ,
Pele ,
Furien ,
Horen und
die Laren ...
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