Göttinnen


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Vogtlandkreis - die Heidenschanze bei Plauen


- Die Wallanlange Weissenland. Die Häuserreihe entlang der Wolfspfützer Straße endet im Osten vor einem kleinen Taleinschnitt. Unmittelbar dahinter ragt linker Hand ein Felssporn ins Tal der Göltzsch, der ein interessantes Bodendenkmal trägt. Karten bezeichnen es als "Heidenschanze" und die Bewohner der Umgebung nennen es 'die Burg' oder das 'alte Schloss'. Das ovale Kernwerk, also das Plateau ohne die Vorgräben, misst 15 mal 20 Meter. Dazu kommen im Nordwesten noch zwei Terrassen mit jeweils 14 und 4 Metern Breite. Nach Historikern stammt die Anlage aus dem Mittelalter. Dafür spricht die Lage auf ehemaligem Ritterguts-Gelände sowie ein 'Turmhügel'. Billig datiert sie um 1250, eine Quelle bezeichte sie auch als 'frühgeschichtliche Wehranlage'. Der Ort Weißensand wird erstmals 1271 als "Wizzensand" erwähnt. Die günstige Lage an einer Taleinmündung mit Fuhrt hat sicher zu jeder Zeit Ansiedlungen begünstigt. 1985 entdeckten Arbeiter nördlich des Ortes einige Keramikscherben aus der späten Bronzezeit (bis 700 v.Cr.). Bekannt ist auch, dass zumindest ein Teil des Vogtlands ab etwa 800 von den Sorben besiedelt war. Über den Zweck der Wehranlage, ihre Besitzer und ihren Untergang schweigen die Urkunden und Archive; erst 1841 werden ihre Überreste erwähnt. Aber schon immer luden Bergsporne in günstiger Lage wie hier zum Befestigen ein. So wird auch die 'Burg' einst dem Schutz der Siedler und des Flussüberganges gedient haben.


Landkreis Zwickau - die Prinzenhöhle zu Hartenstein


- Die Hartensteiner Prinzenhöhle, ein etwa 18 Meter langer Felsspalt, ist ein mittelalterlicher Bergstollen, in welchem sich vom 8. bis zum 11. Juli 1455 die Ritter Wilhelm von Mosen und Wilhelm von Schönfels versteckten. Beide waren Komplizen des Kunz von Kaufungen. Der Altenburger Prinzenraub, auch Sächsischer Prinzenraub genannt, ist ein historisches Ereignis der sächsischen-thüringischen Geschichte. Der Ritter Kunz von Kauffungen entführte in der Nacht vom 7. zum 8. Juli 1455 [1] die 14- und 11-jährigen Prinzen Ernst und Albrecht, die im späteren Lebensalter als Begründer der Länder Thüringen und Sachsen gelten. Durch die Entführung wollte der Ritter Kunz von Kauffungen den Kurfürsten Friedrich den Sanftmütigen zwingen, seine Forderungen nach Entschädigung für seine verloren gegangenen Ländereien zu erfüllen, was jedoch misslang. Wiederentdeckt wurde die Höhle im Jahre 1778 von einem Hartensteiner Diakon. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel in Hartenstein.


Erzgebirgskreis - der Leubinger Hügel: monumentales Denkmal aus der frühen Bronzezeit


- Der Leubinger Hügel ist ein monumentales Denkmal aus der frühen Bronzezeit. Der mächtige uralte Grabhügel erhebt sich weiterhin sichtbar an der Straße zum Nachbardorf Stödten. Ausgrabungen erfolgten 1877 unter Leitung von Prof. Klopffleisch unter Mitwirkung von 18 Männern aus Leubingen.Die gewaltigen Ausmaße des Grabhügels betragen - Höhe 18m; Durchmesser 34m; Umfang 145m; Bauvolumen 3270 cbm. Man fand auf dem Grunde des Hügels eine aus Eichenholz dachgerüstartig gestaltete mit Steinen abgedeckte Grabkammer. Darin lag der Leichnam eines Mannes und über dessen Schoß liegend, der eines Kindes. Die reichen Grabbeigaben, bestehend aus Goldschmuck, bronzenen Waffen und Werkzeugen, sowie einem Tongefäß und nicht zuletzt der gewaltige Aufwand für die gesamte Begräbnisstätte, bezeugen die Bestattung eines mächtigen Stammesfürsten aus der Bronzezeit um 1900-1600 vdZ.. Die Entdeckung gab Anlass, einen ganzen Kulturkreis als „Leubinger Kultur" zu bezeichnen. Eine anschauliche Nachbildung der Grabkammer findet man im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar und auch in Leubingen in der Heimatstube.


Kreisstadt Chemnitz - Rabensteiner Fehde um eine einzigartige Kombination von Höhenfeste und Wasser-Burg


- Burg Rabenstein wirbt mit der Aussage, die "kleinste Burg in Sachsen" zu sein. Die Anfaenge der Burg reichen in die 2. Haelfte des 12. Jahrhunderts zurueck, als die Besiedlung des Erzgebirgsvorlandes begann. Zu dieser Zeit war die Burg wesentlich groesser als die heutige Anlage. Den Burgfelsen umschloss eine ca. 180 m lange Ringmauer, welche ein Areal von zwei Hektar aufnahm. An der Ringmauer befanden sich innen und aussen Gebaeude, die archaeologisch nachgewiesen werden konnten. Vor der Ringmauer befand sich zum Schutz noch ein Wassergraben. Errichtet wurde die Burg, von der bis heute nur noch ein Teil der Oberburg und der angeschlossene Rundturm auf einem 15 Meter hohen Schieferfelsen erhalten geblieben ist, durch kaiserliche Dienstleute, sogenannte Ministerialen. 1375 verkauften die "nicht ausgestorbenen" Waldenburger allerdings Burg und Herrschaft Rabenstein an das Chemnitzer Benediktinerkloster. Dies stiess auf Grund der Versprechungen seitens Ludwigs des Bayern nicht gerade auf Zustimmung, so dass 1386 Burggraf Albrecht von Leisnig mit Unterstuetzung der Ritter Heinrich von Witzleben, Jan und Tellin von Schoenfeld, Renz von Wachau, Heinrich, Franz und Kaspar Kuendiger sowie Buergern aus Zwickau und Oederan die Burg Rabenstein gewaltsam in seinen Besitz brachte, was dann zu einem zehnjaehrigen Streit, der Rabensteiner Fehde, fuehrte.


Landkreis Mittelsachsen - Die sagenumwobene Ruine der Burg Kempe bei Mahlitzsch


- Eine Urkunde aus dem Jahre 1220 belegt die Existenz einer Burg "Kempe" an der Stelle der jetzigen Ruine. Die "Kempe" war Stammsitz der Familie "von Mals" und wurde als Wohn- und Fluchtturm erbaut. Kempe ist vielleicht abgleitet von "Kemenate", das bezeichnet den einzigen beheizbaren Raum einer Burg. Der Grundriß der jetzigen Ruine beträgt etwa 13 x 17 Meter, der Erschließungsturm (sozusagen das Treppenhaus) an der Südostecke hat die Maße 4,5 x 5,7 Meter. Die Burg, gelegen auf einem Schieferfelsen oberhalb der Freiberger Mulde, diente sicher zur Kontrolle der Handelswege entlang der Mulde und als Fluchtburg zum Schutz bei Angriffen. Sie war vermutlich nur über eine hochgelegene Türöffnung im ersten Obergeschoß an der Südostecke zugänglich. Dies hatte den Vorteil, dass sie sich mit wenig Besatzung gut verteidigen ließ. Die Burg bestand aus 3 Etagen. Die untere fensterlose Etage diente sicher als Verließ bzw. Vorratsraum. Die Burg verfügte über eine unterirdische Wasserversorgung und konnte somit Belagerungen lange standhalten. Die Wehranlagen begann nach 1298 zu verfallen. Solche Orte waren schon immer Ausgangspunkte für Sagen, so berichtet hier die Sage von der Kempenjule.
 
Einst lebte auf der Kempe ein reicher Ritter. Dieser hatte eine wunderschöne Tochter namens Jule. Eines Tages erschien vor der Burg eine Zigeunerin. Sie bat um ein Almosen für sich und ihre Kinder. Der reiche Ritter zeigte sich der Frau gegenüber sehr hart. Er ließ sie mit Gewalt fortschaffen, ohne ihr die geringste Gabe zu überlassen. Erbost über die Herzlosigkeit und Kälte des Mannes verwandelte die der Zauberei mächtige Frau die anmutige Tochter des Ritters für alle Zeiten in eine abstoßende, furchterregende Schlange. Nur eine Chance sollte dem Mädchen bleiben seinem ewigen Schicksal zu entkommen: alle hundert Jahre, in der Silvesternacht von einem Jahrhundert zum nächsten, sollte es durch den Kuß eines mutigen jungen Mannes, wenn er der Schlange genau um Mitternacht begegnet und sich ihr furchtlos nähert, erlöst werden können. Inzwischen ist es schon viele (mindestens acht) Jahrhunderte her, daß das Mädchen in eine Schlange verwandelt wurde und viele junge Männer haben versucht der Schlange im mitternächtlichen Gemäuer zu begegnen. Aber jedes Mal, wenn die Schlange sich im fahlen Mondlicht an ihnen hochwindet und die jungen Helden mit ihrer gespaltenen Zunge anzischelt, sind diese so erschrocken, dass sie fluchtartig den unheimlichen Ort verlassen - froh bald wieder wohlbehütet am heimischen warmen Herd zu sitzen. Das arme Mädchen aber lebt noch heute als Schlange in der Ruine und wartet auf seine Rettung.


Landkreis Sächsische Schweiz - Die Ottendorfer Raubschloß genannte Burg Arnstein


- Die im Volksmund Ottendorfer Raubschloß genannte Burg Arnstein ist eine Burgruine, die rechtsseitig des Kirnitzschtales auf dem gleichnamigen Berg (327 m ü.d.M.) liegt. Heute lassen sich noch Balkenlager, Steintreppen, ein Burgverlies, Felsklammern, Balkenlager für den ehemaligen Burgfried, die Zisterne und Felszeichnungen finden. In unmittelbarer Nähe - im Kirnitzschtal gelegen - befinden sich die alten Sägemühlen Neumannmühle und Buschmühle. Eine erste urkundliche Erwähnung findet die Burg Arnstein am 4. August 1436, als die Höhenburg von den besitzenden Berken von der Dubá an Siegmund von Wartenberg (†1438) aus Tetschen, einen böhmischen Adligen, verpfändet war. Da der damals kriegerische Siegmund von Wartenberg auf seinen Raubzügen auch sächsischen und bischöflich-meißnerischen Gebiete und die Handelswege der Lausitzer Sechsstädte (Lausitzer Sechsstädtebund) bedrohten, wurde die Burg 1436 vom Kurfürstentum Sachsen und dem Lausitzer Sechsstädtebund gelagert. Der Ritter gab auf, unterzeichnete einen Waffenstillstand und am 19. Oktober 1436 folgte ein Friedensvertrag vor Kaiser Sigismund in Prag. Ein halbes Jahr später im Jahre 1437 überfiel ein Spießgeselle des Ritters, der Tetschener Bürger Rauchfuß, genannt Bauernfeind, sechs Dörfer darunter Krippen, Schöna und Reinhardtsdorf.[2] Dabei verloren die Bauern der Dörfer ihren gesamten Viehbestand (360 Rinder, 120 Pferde und 200 Schafe) und die Dorfbewohner wurden auf den Arnstein verschleppt und dort gefangen gehalten. Daraufhin verbünden sich dann aber am 17. August 1437 die sächsischen Fürsten mit Heinrich von der Dubá von Wildenstein, die Burg wurde erneut gelagert und brannte dabei ab. Die Sage von der Burg Arnstein erzählt, dass der letzte Raubritter, auf einem südlich vorgelagerten Felsen auf das Rad geflochten wurde und dabei auf grausame Weise zu Tode kam. Er soll auf der Burg einen Schatz versteckt haben. Das Versteck hat er aber nie verraten. Aufgrund der Erzählungen in der Sage erfolgten 1987/88 Grabungen in der Zisterne. Ein Schatz wurde aber nicht gefunden.


Landkreis Görlitz - die Grabhügel am Schwarzen Berg von Jauernik


- Der Schwarze Berg ist ein 394 m hoher Berg bei Görlitz in Sachsen. Er liegt westlich des Ortsteils Jauernick-Buschbach der Gemeinde Markersdorf in der Oberlausitz. Mit dem benachbarten Kreuzberg ist der Höhenzug auch als Jauernicker Berge in der Östlichen Oberlausitz bekannt. Am Südwesthang des Berges wurden 1929 etwa 9 Hügelgräber, von denen drei in den Jahren 1930 sowie 1951 archäologisch untersucht wurden, entdeckt. Es konnten einzelne Scherben und geringer Leichenbrand sichergestellt werden, die eine Datierung in das 11. bis. 12. Jh. ermöglichen. Nur noch 4 Hügel sind erhalten geblieben. Die Hügelgräber könnten mit dem sepulcrum (= Grabstätte) droszowicoph in Verbindung stehen, das in der Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241 erwähnt ist. 1865 wurde auf dem Berg als Station Nr. 3 Jauernick ein Vermessungspunkt 1. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulation eingerichtet. Die heute noch erhaltene steinerne Säule trägt die Aufschrift Astronomisch-Geodätische Station zu Jauernick der mitteleuropäischen Gradmessung Preußen 1865.


Stadtkreis Dresden - der goldne Reiter in Neustadt-Dresden


- Auf dem Marktplatze zu Neustadt-Dresden steht auf einem steinernen unvollendet gebliebenen Fußgestell die kolossale Reiterstatüe August’s des Starken aus getriebener Kupferarbeit und reich vergoldet. Deshalb nennt man sie den goldenen Reiter. Sie ward in den Jahren 1733–1735 von einem Kupferschmied aus Schwaben, Namens Ludwig Wiedemann, gefertigt. Derselbe soll sich jedoch dabei der Hilfe des Teufels bedient haben, der ihn indeß zuletzt im Stiche ließ, sodaß er vergaß, dem Pferde eine Zunge in das Maul zu geben. Später auf seinen Irrthum aufmerksam gemacht, war er vor Schreck gestorben. Im siebenjährigen Kriege soll ein preußischer Soldat, der sich einbildete, die Statüe sei wirklich aus purem Golde, des Nachts dieselbe erklettert und die Hufeisen an den erhobenen Vorderfüßen haben abschlagen wollen, ist aber damit nicht zu Stande gekommen und der gemachte Versuch heute noch an jenem Theile des Pferdes zu erkennen.


Landkreis Bautzen - der Miltitzer Frosch am Jauerbach


- Der am Jauerbach nordwestlich des Ortes Miltitz, etwa sieben Kilometer südöstlich der Großen Kreisstadt Kamenz gelegen, befindliche „Miltitzer Frosch“ (Mi?oc(anska žaba) ist ein großer Granitbrocken, der in der Eiszeit die Form eines Frosches erhielt und deswegen in der Umgebung bekannt ist. Sehenswert sind außerdem die Dreiseithöfe des Ortes mit ihren Torbögen zur Straße hin, sowie einige Fachwerkhäuser.

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