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Landkreis Meissen - das Dichterschloss Siebeneichen


- Das Schloss Siebeneichen liegt auf einem Bergsporn über dem linken Elbufer, ca. fuenf Kilometer vom Meissner Zentrum entfernt und gehoert heute zur Stadt Meissen. Der Park, der schon im 16. Jahrhundert im Umfeld angelegt wurde, ist einer der aeltesten Landschaftsparks in Sachsen. Die mittelalterliche Burg wurde 1220 erstmals erwaehnt - der heutige Bau stammt allerdings von 1553 und 1748. Von Ernst von Miltitz (1495 bis 1555) im Renaissancestil erbaut, blieb es bis zum Umbau von 1748 eine Vierfluegelanlage mit massivem Mauerwerk, Treppentuermen, Sandsteinverzierungen an den Fenstern und Wendeltreppen im Innern, die bis heute im Hinterschloss teilweise erhalten sind. 1748 wurde das Schloß, wahrscheinlich nach einem Brand, barock umgestaltet durch Heinrich Gottlob von Miltitz, der in Oberau wohnte und am saechsischen Koenigshof wirkte. Die Tuerme wurden teilweise abgetragen und die Fassaden des Palais verloren ihre Renaissancegiebel. In der Vergangenheit war das Schloss Anziehungspunkt für bedeutende Vertreter des deutschen Geisteslebens und Freiheitsstreben, so z.B. Novalis, Johann Gottlieb Fichte, Theodor Koerner und Heinrich von Kleist. Novalis hat sich nachweislich mehrere Male in Siebeneichen aufgehalten. 1880 kam Schloss Siebeneichen an Alfred von Miltitz, „Oberhofceremonienmeister“ am Dresdner Hof. Sein Sohn Ludwig Carl übernahm 1913 das Erbe und als er erkrankte, bewirtschaftete seine Frau Monica von Miltitz, eine geborene von Friesen, weiterhin das Gut bis zur Uebernahme durch die Russen 1945. Im Sommer 1946 musste sie nach Westdeutschland fliehen.


Landkreis Leipzig - der Burzelberg bei Hohburg


- Die Steilhänge des Burzelberges boten den Menschen immer schon relative Sicherheit, so dass hier schon früh Menschen gesiedelt haben müssen. Die beiden hochliegenden Quellen boten dazu noch ideale Lebensbedingungen. Ca 360 v.u.Z. wurde um die Stammburg der latenezeitlichen Bevölkerung ein Ringwall aus Steinen und Eichenbalken errichtet, der entlang des gerodeten Plateaus führte und auch die Quellen schützte. Für eine Quelle wurde ein ovales Wasserbecken in den Felsen geschlagen, zu dem eine Steintreppe hinabführte. Bei der Nord-Quelle fand man zahlreiche Pferdezähne in einer tiefen Grube. Weitere Gruben mit Brandopfern deuten auf einen Kultplatz hin. Es wird davon ausgegangen, dass der Burzelberg in der Spät-Latenezeit eher ein Versammlungs- und Ritualort denn eine Siedlung war. Der Burzelberg befindet sich 3 km nördlich von Hohburg am Nord-Rand der Hohburger Berge.


Kreisstadt Leipzig - Marienquelle beim Völkerschlachtdenkmal


- Die Marienquelle (auch Marienbrunnen) ist eine ehemalige Quelle im Südosten Leipzigs in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts versiegte. Von ihr ist der Name des benachbarten Ortsteils Marienbrunn abgeleitet. Die Quellfassung ist erhalten und restauriert. Im Jahre 1836 wurde erstmals eine Sage veröffentlicht, nach der die Marienquelle ihren Namen erhalten haben soll. Demnach soll im am Johannistag des Jahres 1441 eine Pilgerin namens Maria Aussätzige aus dem Johannishospital in Leipzig an den Platz geführt haben, an dem sie durch ihr Gebet eine Quelle entspringen ließ. Sie gab das Quellwasser den Kranken, die nach seinem Genuss spürten „wie neue Kraft durch ihre Adern rann“. Maria aber entschwand auf einem weißen Reh. Ende des 15. Jahrhunderts ließ sich der Leipziger Münzmeister Andreas Funke westlich der Quelle ein Gut errichten, die (alte) Funkenburg, zu dessen Gelände die Quelle zählte. 1502 verkaufte sein Nachfolger die halben Nutzungsrechte an der Quelle dem Rat der Stadt Leipzig, der das Wasser in einer "Röhrenfahrt" als Trinkwasser zu der 3,5 Kilometer entfernten Stadt leiten ließ. Im Dreißigjährigen Krieg verfiel die Leitung. 1719 kam in Leipzig das Gerücht auf, dass das Wasser der Marienquelle heilkräftig sei. Deshalb zog es fortan viele Leipziger zu der nun "Gesundbrunnen" genannten Quelle. Auch im 19. Jahrhundert blieb die Quelle ein beliebtes Ausflugsziel der Leipziger, zumal seit 1857 der benachbarte Napoleonstein einen weiteren Anziehungspunkt bildete. Anfang des 20.Jahrhunderts versiegte die Quelle, bedingt durch die Störung der hydrogeologischen Strukturen.


Landkreis Nordsachsen - Schloss Hartenfels und die Bären


- Als sich das sächsische Herrschergeschlecht der Wettiner 1485 bei der Leipziger Teilung in zwei Linien aufspaltete, fiel die bisherige Hauptresidenz, die Albrechtsburg in Meißen, in den Besitz der albertinischen Linie der Wettiner. Kurfürst Friedrich III. und seine Nachfolger ließen später in Torgau das Schloss Hartenfels zur neuen Hauptresidenz der ernestinischen Linie ausbauen. Der Schlossbau wurde im 15. Jahrhundert von Konrad Pflüger, einem Schüler Arnolds von Westfalen begonnen und im 16. Jahrhundert von Konrad Krebs fortgeführt. Es handelt sich um das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance Deutschlands. Heute erstrahlt Schloss Hartenfels wieder in seinem alten Glanz und beherbergt u. a. das Landratsamt des Kreises Torgau-Oschatz und im Flügel D, dem Albrechtsbau, Ausstellungsräume. In den historischen Gewölben, dem Lapidarium unter der Schlosskirche und in der ehemaligen „Unteren Hofstube” werden über 80 herausragende originale Zeugnisse der Bildhauer- und Steinmetzkunst des Schlosses präsentiert. Höhepunkt der sandsteinernen Bildwerke ist die Wappengalerie des weltberühmten Wendelsteins. Untrennbar mit der Geschichte des Schlosses verbunden, sind die Torgauer Bären. Schon 1425 wurde der erste Bärenfang am Schloss erwähnt. Bis zu 30 Tiere wurden zeitweise im Bärengraben gezählt, bis diese Tradition im 18. Jahrhundert durch die Schlacht bei Torgau unterbrochen wurde. Erst in den 50iger Jahren wurde der Bärengraben durch Torgauer Bürger in etwa 5.000 freiwilligen Arbeitsstunden wieder aufgebaut, und auch heute erfreuen die Bären sowohl die Torgauer als auch ihre Gäste.

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