Die Göttinnen


Pagan: Religiosität als Geschichte der Jahreszeiten

 

Nicht Abfolge sondern Parallelität

Durch die Erforschung ursprünglicher Religionen erhoffte man sich früher etwas über die »Ur-Religion« zu erfahren. Doch die verschiedenen Formen der Naturreligionen kann man nicht als »Entwicklung« sehen, da sie alle nebeneinander und nicht nacheinander auftraten. Es ist macht also wenig Sinn - genauer scheint gar nicht möglich - alle Naturreligionen gesondert zu behandeln. Der Umfang dieses Gebietes wäre ja schlicht unvorstellbar gross. Trotz der räumlichen und zeitlichen Unterschiede gibt es aber Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen Traditionen.

Sonne und Mond als zentrale Symbole

Die Naturreligion ist kein Monotheismus. Aer die wichtigste Elemente dieser Glaubensrichtung sind ohne Zweifel Mond und Sonne. Diese dienen als Symbole der beiden höchsten Gottheiten, die beide die selbe Stellung haben, auch wenn davon die Rede ist, dass die Göttin (Symbol: Mond) einst den Gott (Symbol Sonne) geschaffen hat, als sie in einen Spiegel (Symbol für das Universum) sah. Sie fand sich selbst so schön, dass ein Teil von ihr in den Spiegel überging und sich von ihr so weit entfernte, dass dieser Teil zu einer zweiten Gottheit wurde...

Solare Umlaufbahnen, Ebbe und Flut

In den westlichen Naturreligionen werden im Jahr acht Feste gefeiert, die jedes Jahr aufs neue die Geschichte der Jahreszeiten erzählen. Man lebt in der Vorstellung, dass die Göttin jedes Jahr drei Aspekte durchläuft: Im Frühling sieht man sie als Jungfrau, im Sommer ist sie in voller Pracht und wird zur Mutter und im Winter wird sie zur alten Frau (vgl. dazu die irische Sage von den drei Brigitten). Wenn man das Ganze von der realistischen Seite betrachtet, wird einem zumindest klar, dass es die Sonne ist, die die Pflanzen wachsen lässt, dass es der Mond ist, der für Ebbe und Flut sorgt und dass wir ohne diese Ereignisse nicht existieren können, und niemals existiert hätten.

Polytheistisch und lebensbejahend

Naturreligion ist eine polytheistische, lebensbejahende Diesseitsreligion. »Religion« ist in dieser Auffassung nicht, Lehren zu verkünden oder Glauben zu predigen, sondern diese zur eigenen Erfahrung einzusetzen, - ein spiritueller Weg der Selbstfindung. Sexualität, wann und wie, obliegt keiner Kirche, sondern den beiden Partnern. Den Begriff der Sünde kennen Heiden nicht. Der Sinn des Lebens ist man selbst, das Leben selbst der Sinn. Gedanken über den Tod, oder was danach ist, sind in dieser Weltsicht reine Spekulation. Ein Heide weiß, dass er in seinen Nachfahren weiterleben wird, wenn nicht durch genetische, dann zumindest durch geistige Hinterlassenschaft.

Heiden waren zwar mehrheitlich patriarchal organisierte Völker, Frauen wurden jedoch nicht als minderwertig betrachtet, schon gar nicht in der Religion. In vielerlei Hinsicht wurden Frauen sogar als göttlicher betrachtet als Männer. Demnach sind heute bei den Heiden Frauen sowohl religiös als auch gesellschaftlich voll gleichberechtigt. Mindestens ...


Der alte Weg
,   die Naturreligion ,   Sonne und Mond ,   der Animismus   und   die Magie ...

The Goddess


Pagan: roter Horus Mars - fruchtbare Mondin

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Mars - Mondin

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