Die Göttinnen


Religion: Hellenismos - antike Autoren und aktuelle Forschung

 

Heutige Interpretation antiken Glaubens

Hellenismos ist die Interpretation der antiken polytheistischen Religion für unsere Zeit. Die meisten Hellenisten gründen ihr kosmologisches und theologisches Verständnis in rekonstruktionistischer Weise auf die Werke antiker Autoren und die Ergebnisse der modernen Altertumsforschung, welche viele Ansätze für Details der rituellen Praxis anzubieten hat. Durch die Lektüre von primären und sekundären Quellen gelangen Hellenisten über lang oder kurz irgendwann wie von selbst zur Betrachtungsweise im griechischen Geiste, woraufhin es auch nicht mehr schwer ist, etwaige Lücken und Bedürfnisse der Glaubensausübung durch eigene Neuerungen und Anpassungen zu füllen.

Götter als eigenständige Persönlichkeiten

Solche Neuerungen werden allerdings in keinem Fall als historische Fakten hingestellt. Der Hellenist begegnet den Göttern als eigenständigen Persönlichkeiten, welche sich vor allem durch ihre Unsterblichkeit kennzeichnen. Weder werden diese als allmächtig oder omnipräsent betrachtet noch als moralisierende Instanzen. Das Oberhaupt der olympischen Götterfamilie ist der große Zeus, der als Himmelsherrscher verehrt wird. Neben ihm genießen vor allem die restlichen 11 Olympier des Dodekatheon besondere Verehrung (das sind: Hera, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hestia, Demeter, Poseidon, Hephaistos). Darüber hinaus werden mitunter auch noch etliche andere „kleinere“ Gottheiten, Halbgötter und Helden verehrt.

Ein Weg zum Hellenismos

Es wurden vermutlich nur ganz wenige in unseren Breiten als VerehrerIn der antiken griechischen Götter geboren. An einem Punkt in unserem Leben sind sie aber in dieses Leben getreten, indem sie auf die eine oder andere Art und Weise auf sich aufmerksam gemacht haben. Nicht, dass sich dies immer in einem großartigen Berufungserlebnis abspielt, aber irgendwann merkten manche vielleicht, dass sie sich zum Hellenismos hingezogen fühlten. Die mythologischen Erzählungen sind vermutlich ja nicht so gänzlich neu. Immerhin begegnen uns verschiedene antike Texte und Stoffe ab der Schulzeit immer wieder. Oft lösen sie schon gleich eine eigenartige Faszination aus. Meist wurden diese Mythenerzählungen aber wie bloße Märchen behandelt und so kommt meist erst später auf die Idee auf, dass die beschriebenen Unsterblichen eben auch heute noch existieren.

Ankommen und auseinandersetzen

Manche fühlen sich auch zu einer speziellen Gottheit besonders hingezogen und betrachten diese als eine Art Patron oder sind über diese Faszination überhaupt erst zum Hellenismos gelangt. Mit dem „Ankommen“ beim Hellenismos und der Bezeichnung Hellenist ist es allerdings kaum getan. Selbstverständlich gehört zum Hellenismos wie zu jeder anderen Religion auch, dass man sich mit seinem Glauben beschäftigt und diesen auch ausübt. Da Hellenisten im deutschsprachigen Raum allerdings noch weit verstreut sind, liegt es an jedem selbst, sich Gedanken zu machen, zu recherchieren und diesen Glauben zu erforschen. Dennoch handelt es sich beim Hellenismos nicht um ein beliebiges „Ich bastle mir meinen Glauben selbst“-System sondern um eine antike Religion, die rekonstruiert, also auf der Basis des alten Glaubens, wie in vielen Schriften überliefert, in unser heutiges Leben integriert wird.

Hella's Götter sind eine regelrechte Großfamilie voller unterschiedlicher Charaktere mit den verschiedensten Beziehungen untereinander. Es lohnt sich, die Göttlichen kennen zu lernen.


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Religion: Hellenismos - zeitgerechte Betrachtungsweise im griechischen Geiste

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Demeter

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