Die Göttinnen


Archetypus: Aphrodite - unwiderstehliche Anziehungskraft und himmlischer Glanz

 

Göttin der Liebe und Freundin des Lächelns

Von anderen Frauen (und Göttinnen) wegen ihrer unwiderstehlichen Anziehungskraft gefürchtet, von den Männern (und Göttern) angebetet, ist sie die meist besungene unter den mythologischen Frauengestalten. Sie ist die Göttin der Liebe, die "Freundin des Lächelns", die "Wonne der Menschen und Götter", die es mit ihrem unvergleichlichem Zauber versteht, alles in himmlischen Glanz zu hüllen. Wendet sie einem Wesen ihre Aufmerksamkeit zu, entfacht sie einen Sturm dieser unsagbaren, süßen Gefühle, die eine Ahnung zurücklassen, wie Gott uns gemeint hat.

Objekte der Begierde und Hingabe eines Augenblicks

Grausam und finster aber sind die Abgründe, in die man stürzt, wenn Aphrodite sich abwendet, und ihre Aufmerksamkeit dem nächsten Objekt ihrer Begierde schenkt. Sie lebt ganz im Moment, und nichts bedeutet ihr mehr, als die völlige Hingabe an einen Augenblick vollkommener Liebeserfüllung. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen existieren für sie in einer anderen Welt. Die Göttin der Liebe ist nur der Liebe verpflichtet. Von den Römern Venus genannt war Aphrodite die schönste aller Göttinnen.

Strahlende Schönheit und ihre unermessliche Sanftmut

Überall schilderten Dichter die Schönheit ihres Gesichts, ihre herrliche Gestalt, das goldene Haar und die schimmernden Augen, die weiche Haut und die wunderschönen Brüste. Griechen wie Römer beteten sie an wegen ihrer strahlenden Schönheit, ihrer Sanftmut und ihrer zahlreichen Liebesabenteuer. Ihren ebenso schönen Göttersohn Eros (Amor) hielten viele für die Verkörperung der größten Gaben, die der Menschheit je zuteil geworden sind. Wie Dante das kosmische Gefühl von "der Liebe, die die Sonne und alle anderen Gestirne bewegt" beschrieb, so sahen auch die Griechen den von der Göttin hervorgebrachten Eros als die lebendige Kraft hinter allen Dingen.

Himmlisch vergeistigt, irdisch triebhaft und heilig aber geil

Aphrodite weckt das Liebesverlangen in den Herzen von Göttern, Menschen und Tieren und verbindet so die drei kosmischen Ebenen: den Himmel, das Meer und die Erde. Platon unterschied zwischen Aphrodite Urania, der Vertreterin einer himmlischen, vergeistigten Liebe und Aphrodite Pandemos, der Göttin der irdischen Triebkräfte und Leidenschaften. Als Aphrodite Porne, die geile, wurde sie in ihren Heiligtümern von Korinth, Byblos und Sizilien verehrt, wo hunderte von Frauen der Tempelprostitution nachgingen.

Aphrodites leidenschaftliche Beziehung zu dem Kriegsgott Mars ist ein faszinierendes Symbol zwischen weiblicher Sinneslust und männlichem Wettbewerbsdenken. Die durch magische Anziehungskraft gezeichnete Liebesbeziehung spiegelt die ewige Dualität der Liebenden wie auch der kriegerischen Anteile wider. Die feurig-agressive Macht trifft auf auf das helle, hingebungsvolle und schwache Weibliche.


Einführung
,   Artemis ,   Athene ,   Hera ,   Hestia ,   Demeter ,   Persephone ,   Aphrodite   und   die Hekate ...

The Goddess


Archetypus: Aphrodite - unsagbare Süsse und finstere Abgründe

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Aphrodite - Anziehung und Abweisung

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