Die Göttinnen


Archetypus: Hestia - inneres Feuer und heilige Heimat

 

Sanft gezähmt und bewusst gehütet

Hestia. Die unauffälligste und unbekannteste im Pantheon der großen Göttinnen. Hestia ist die Hüterin des Herdes, dass heißt des gezähmten, bewusst gehüteten und genährten (inneren) Feuers. Erst wenn der Herd oder die Feuerstelle eines Hauses Hestia geweiht war, galt dieser Ort als heilig und wirkliche Heimat. Symbolisch betrachtet geht es wohl darum, dass jeder in seinem (Körper-) Haus dieses innere Feuer zähmt und hütet und der Göttin des inneren Lichts weiht. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich nach innen und vermittelt dadurch ein Gefühl der Ganzheit und des „In-sich-Ruhens“.

Tägliche Pflicht und alltägliches Ritual

Ein Leben in Zurückgezogenheit (das aber nicht zwingend ist) fördert diesen Zustand. Wo all die täglichen Pflichten und Routinearbeiten nicht als lästige Bürde betrachtet, sondern vielmehr als Ritual des Alltags vollzogen werden. Jede Tätigkeit wird von ihr mit ruhiger Achtsamkeit ausgeführt. Nichts wird als zu gering erachtet und alles als Möglichkeit erkannt, um innere meditative Erfahrungen zu machen - hier beginnt Hestias Feuer im Innern zu glühen. Der Hestia-Archetyp ist mit der Weisheit des Alters verbunden.

Strassen draussen und eigenes Herzen

Der Hestia-Archetypus ist mit der Weisheit des Alters verbunden. In diesem Lebensabschnitt sind die Belange des äußeren Lebens meist erledigt und erscheinen unbedeutender. Frau hat außerdem oft die Erfahrung gemacht, daß das wahre Glück nicht auf den Straßen der Welt zu finden ist, sondern vielmehr eher im eigenen Herzen. Obwohl Hestia ja doch zu den zwölf Hauptgottheiten des Olymps zählt, war sie dort nie wirklich zu Hause. Als Dionysos, der Gott des Weines nämlich an Bedeutung gewann, protestierte sie gar nicht erst , sondern überließ ihm gleich wiederspruchslos ihren Platz.

Häusliche Herde und runde Tempel

Der Kult der Hestia: es gab ja niemals Abbildungen oder Statuen von Hestia, der Göttin des Herdes und des Feuers, denn sie nahm niemals eine menschliche Gestalt an. Sie war als lebendige Flamme in jeder häuslichen Feuerstelle, in jedem häuslichen Herd anwesend. Ihr symbol war ein Kreis. ihre Herde waren rund und ihre ersten Tempel ebenfalls. als Zentrum eines jeden Hauses symbolisierte sie Familieneintracht, in den Tempeln verkörperte sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. sie bürgte für die persönliche Sicherheit, das persönliche Glück und die heilige Pflicht der Gastfreundschaft.

Hestia und die vestalischen Jungfrauen

Vesta, die älteste römische Göttin-matriarchin, war mit der griechischen Hestia identisch. ihre Priesterinnen gehörten einem uralten Orden heiliger Frauen an, die die öffentliche Feuerstelle und den Altar hüteten. sie betreuten das ewige Feuer, das "mystische Herz" des römischen Reiches. Die Vestalinnen waren Virgines (Jungfrauen), d.h. daß sie gelobt hatten, als bräute des römischen Geistes, niemals zu heiraten. Die zukünftigen Vestalinnen wurden schon in frühen Jahren in den Tempel gebracht und für gewöhnlich waren sie nicht älter als 6 Jahre.


Einführung
,   Artemis ,   Athene ,   Hera ,   Hestia ,   Demeter ,   Persephone ,   Aphrodite   und   die Hekate ...

The Goddess


Archetypus: Hestia - Göttin des Herdes und des Tempels

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Hestia - das innere Feuer

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