Die Göttinnen


Bäume: Kiefervertäfelung für Grabkammmern

 

Antike: Vitalität, Lebenskraft, Tod und Auferstehung

Im Mittelmeerraum wurde in der Antike die Kiefer ebenfalls eng mit Vitalität, Lebenskraft, Tod und Auferstehung verbunden. In der Westtürkei – dem antiken Phrygien - wurde Kiefernholz für die Vertäfelung der Grabkammer des großen Grabhügelkomplexes des sagenhaften Königs Midas im 8. Jahrhundert v.d.Z. verwendet. Kiefernkerne – vermutlich aus Libanon – wurden sogar in den Sarkophagen ägyptischer Könige gefunden.

Muttergöttin Kybele und Sohn Atti's Opfertod

Die Kiefer wurde in Griechenland dem Waldgott Pan geweiht und in Phrygien dem Kybele's Attis. Die Bäume standen in der Nähe eines Schreins oder Altars, manchmal zusammen mit einem heiligen Feuer. Im phrygischen Mythos hat die Muttergöttin Kybele einen Sohn, Attis, den sie bei seinem Opfertod in eine Kiefer verwandelte. Beim jährlichen Frühlingsfest zu seinen Ehren wurde eine geschmückte Kiefer feierlich in das Dorf getragen.

Fruchtbarkeitskult und priesterliches Blutopfer

Als Teil des alten Fruchtbarkeitskults schnitt sich der Hohepriester selbst in den Arm und opferte sein Blut dem Gott. Andere Männer folgten seinem Beispiel. Ein großes Frühlingsfest in der griechisch-römischen Tradition war den Göttern Dyonisos / Bacchus gewidmet. Nach der Legende wurde Ikarus, dem Dyonisos die Kunst der Weinproduktion lehrte, ermordet und unter einer Kiefer begraben. Danach wurde die Kiefer mit den beiden Göttern Dyonisos und Bacchus assoziiert.

Schottische Ruhestätten unter ehrwürdigen Föhren

In Schottland beerdigte man Clanoberhäupter und Krieger unter den Föhren. – Die Kiefer ist das häufigste Abbild auf schottischen Clanwappen. Die mächtigen Wikingerhäuplinge wurden an Land in ihren aus Kiefernholz gefertigten Drachenschiffen begraben. Nach der bretonischen Sage kletterte der Druide und Weise Merlin auf die Kiefer von Barenton, so wie die Schamanen auf den Weltenbaum klettern. Dort hatte er eine tiefe Erkenntnis und kehrte danach nie wieder in die sterbliche Welt zurück. Nach der Legende wartet die Seele Merlins in dem heiligen Baum auf seine Rückkehr.

Starker Harzreichtum und klassischer Feuerbaum

Von den Kelten wurde Kiefernholz gerne als Brennholz benutzt, da es wegen des starken Harzreichtums sehr gut brannte. Daher bezeichnete man die Kiefer auch als Feuerbaum. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember wurde die Julfeier durchgeführt. Druiden entzündeten Kiefern-Freudenfeuer am kürzesten Tag des Jahres, um die Sonne zurückzubringen. In Skandinavien schmückte man Kiefern mit glänzenden Gegenständen, um die Rückkehr des Lichts anzukünden – so entstand der Vorläufer des Christbaums


Ahorn
,   Birke ,   Buche ,   Eiche ,   Esche ,   Kastanie ,   Kiefer ,   Linde ,   Pappel ,   Platane ,   Fichte   und   die Weide ...

The Goddess


Bäume: Kiefernkerne in Pharao's Sarkophagen

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Rhea und die Kiefer

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