Die Göttinnen


Bäume: Platane - Hippokrates lehrte unter dem ehrwürdigen Wächterbaum

 

Insel Kos und die Kunst der Heilkunde

Die Platane des Hippokrates ist eine Orientalische Art in der Stadt Kos auf der griechischen Insel Kos. Der Baum ist nach dem antiken Arzt Hippokrates von Kos benannt. Sie steht am Platia Platanou in der Mitte des Platzes und ist von einer Mauer mit einem Geländer umgeben. An der Nordseite der Ummauerung wurde während der osmanischen Herrschaft ein antiker Sarkophag zu einem Brunnen umfunktioniert. Die Inschrift charakterisiert das Wasser als Wasser des Hippokrates. Der Arzt soll die Platane selber gepflanzt und unter dem Baum seinen Schülern die Kunst der Heilkunde gelehrt haben.

Wächterbaum der Könige - Feuerpriester in Armenien

In Persien galt die Platane als der Wächterbaum der Könige. Noch heute spenden Platanen Schatten an vielen Dorfbrunnen. Als 480 vdZ. der persische König Xerxes sein Heer gegen Griechenland führte, war er so hingerissen von einer Platane östlich von Sardes, dass er seine Truppen anhielt, um ihr zu huldigen. Er schmückte sie mit Gold und anderen Opfergaben. Herodot berichtet, er habe einen Gärtner für ihre Pflege bestimmt, der sich für immer um sie kümmern solle. Im antiken Armenien hinwiederum war die Platane ein häufiger Orakelbaum. Die Feuerpriester deuteten nach der Bewegung der Äste der heiligen Platane von Armavira das Orakel.

Doppelaxt als weibliche Macht - Verführung und Nötigung

Im alten Karien (Südwest-Türkei) war das Symbol des Zeus die Doppelaxt - die labrys. In Labraunda war ihm deshalb ein Platanenhain gewidmet. Dass Zeus sich die Doppelaxt, ein seit alter Zeit Symbol weiblicher Macht, angeeignet hat, weist darauf hin, dass der Hain vor der Eroberung durch die Dorer 1200 vor Christus der Großen Göttin geweiht war. Der patriarchalische Sieg über die weitaus ältere weibliche Gottheit spiegelt sich auch in Sagen, in denen Zeus weibliche Göttinnen verführte oder vergewaltigte. Eine dieser Göttinnen ist die kretische Göttin Europa, die sich Zeus in einer immergrünen Platane hingab.

Sonne und Mond - Himmel und Unterwelt

Nach dem Herakles-Mythos erstreckte sich ein heiliger Platanenhain vom Berg Pontinus bis zum Meer bei Argios. Schreine markierten die Stellen, wo Hades, Persephone und Dyonisos in die Unterwelt gestiegen waren. Die Hydra, ein Wasserungeheuer, hatte ihr Versteck unter einer dieser Platanen und ihre sieben Köpfe symbolisierten die siebenfache Quelle des Amymone-Flusses. Die Verbindung von Unterwelt und Wasser deutet erneut auf den älteren Zusammenhang der Platane mit der Großen Göttin hin. In den urweltlichen Sagen wird die Platane sowohl mit Sonne und den Mond als auch Unterwelt und Himmel – verbunden - wie auch beim Bild des Lebensbaumes.

Die symbolische Bedeutung der Platane ist Ausgeglichenheit, die Verbindung zur Großen Muttergöttin, und die Verbindung männlich-weiblich. Die Platane bringt die Verbindung zu unseren genetischen Wurzeln, den Ahnen. Wenn wir unsicher sind, oder vor einem Neubeginn in der Partnerschaft oder im Beruf stehen, dann kann die Platane stets hilfreich sein und stärkend.


Ahorn
,   Birke ,   Buche ,   Eiche ,   Esche ,   Kastanie ,   Kiefer ,   Linde ,   Pappel ,   Platane ,   Fichte   und   die Weide ...

The Goddess


Bäume: Platane - Zeus verführte die göttliche Kretin Europa in der Immergrünen

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Platane-Kreta-Europa

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